Ein Einblick in meine Lyrik
Lyrik aus dem Sumpf ist ab sofort auf Lulu.com erhältlich:
Wenn die Meise
Flüstert leise
Auf der Reise
Dir ins Ohr
Warum hast du dich abgewandt?
Warum bist du zu ihm gerannt?
Warum hast du mir nicht vertraut?
Ich hätte für dich ein Haus gebaut
Einem Jungen aus der kalten Gosse
Mit roten Augen und schwarzem Fell
Den holt man nicht ins lichte Zimmer
Dem ist die Sonne schlicht zu grell
Drum bleiben wir doch unter uns
Hier wird gelacht, getanzt, gebumst
Speis und Trank im Überfluss
Ach wie schön ist der Genuss
Das Elend soll beiseite bleiben
Doch wer schlüpft noch durch jedes Loch?
Es sind die unscheinbaren Meisen
© 2021, Jan Ole Peters
Fideldi, fidelda
Laute Trompeten, tada
Der Prinz geritten kam
Auf weißem Ross
Glattrasiert und muskulös
Der Boden bebte ob seines Getös
Die Frauen fragten sich
Bin ich es, mit dem er spricht?
Er sprach zu allen
Die ihm gefallen
Und das waren viele
Für sie die Liebe
Für ihn nur Triebe
Und hinterm Fluss
Im Walde tief
Der Dieb er wohnt
Im Haus der Segen schief
Doch bunt bewachsen
Und viele Katzen
Und grünes Gras
Rund um den Bau
Die ein oder andere
Hübsche Frau
Hatte schon geklopft
...
© 2022, Jan Ole Peters
Es war nicht Gott, vor dem ich mich fürchtete
Es waren irdische Wesen
Ich stand auf dem Parkplatz vor dem Meer
Dessen Weite so schien
Als ob es ein Schicksal gäbe
Also ob es jemanden gäbe
Der im entscheidenden Moment einlenkt
So dachte ich und bemerkte nicht
Wie mein Wagen in Richtung der Bucht rollte
Viele prahlten mit ihrem Wissen
Und ihrem Können
Ich dagegen schwieg und hoffte so zu glänzen
Doch schnell lernte ich:
Erst kommt der Glanz, dann das Können
Die Wut darüber lies mich erst schwarz
Und dann unsichtbar werden
Meine Freunde missverstanden dies als Gefallsucht
...
© 2022, Jan Ole Peters
© Jan Ole Peters, 2023